Alternative Liste will wieder in den Zürcher Stadtrat
Die Alternative Liste (AL) teilte mit, Anmeldeschluss für weitere Kandidaturen sei am 3. Juni. Anschliessend soll eine ausserordentliche Vollversammlung der AL am 10. Juni die Nomination vornehmen. Mit der Kandidatur bei den Wahlen der Stadtexekutive im März 2026 will die AL ihre zentralen politischen Anliegen verstärkt wieder einbringen.
Die AL hatte bei den Stadtratswahlen 2022 ihren einzigen Sitz an die SP abtreten müssen. Der nicht wiedergewählte Walter Angst gab damals an, seine Partei werde weiter ein verlässlicher Bündnispartner von Rot-Grün bleiben.
Breites Kandidatenfeld
Mit der angekündigten Kandidatur der AL wächst das bereits ansehnliche Kandidatenfeld für den Zürcher Stadtrat weiter. Von der SP interessieren sich neben den bisherigen Raphael Golta und Simone Brander Mandy Abou Shoak, Tobias Langenegger, Gabriela Rothenfluh und Céline Widmer. Golta und Abou Shoak wollen auch das Stadtpräsidium erobern. Die Nomination folgt am 26. Juni.
Für die Grünen meldete der Nationalrat und ehemalige nationale Parteipräsident Balthasar Glättli Interesse an. Ob er antreten darf, entscheiden die Parteimitglieder am 8. Juli. Bereits beschlossen ist bei den Grünen eine Dreierkandidatur. Neben den bisherigen Karin Rykart und Daniel Leupi ist also noch ein Platz frei.
Der bisherige Andreas Hauri und Serap Kahriman treten für die Grünliberalen an, Karin Weyermann will für die Mitte antreten und Sandra Gallizzi für die EVP. Die Jungfreisinnigen schicken Mikhail Shalaev ins Rennen, die SVP Ueli Bamert. Michael Baumer (FDP) tritt wieder an, wer neben ihm aufs FDP-Ticket kommt, entscheidet sich erst im September.
In der neunköpfigen Zürcher Stadtregierung hält die SP vier Sitze, die Grünen und die FDP je zwei und die Grünliberalen einen.