42. Ausgabe des Gurtenfestivals hält einige Neuerungen bereit
Mit der neuen Bühne «Forum» erhoffen sich die Veranstaltenden bereits nachmittags einen gut besuchten «Güsche». Zu den Auftretenden zählen etwa Felizitas Ambauen und Sabine Meyer mit ihrem Podcast «Beziehungskosmos» sowie das Comedy-Duo um Reena Kirshnaraja und Milan Milanski.
Schriftstellerin Meral Kureyshi liest im Forum zudem aus ihrem Roman «Im Meer waren wir nie», und Gülsha Adilji veranstaltet eine Verkuppel-Show.
Abends bespielen wie gewohnt nationale und internationale Live-Acts und DJs die sechs Gurten-Bühnen. Zu den diesjährigen Headlinern zählen die beiden US-Stars Will Smith und Macklemore sowie Deutschrapper K.I.Z.
Die britische Singer-Songwriterin Lola Young dürfte den Hügel vor der Hauptbühne ebenfalls füllen. Mit ihrem Popsong «Messy» ging sie vergangenes Jahr auf Tiktok durch die Decke, seither werden ihre Lieder millionenfach gestreamt.
Auf der Waldbühne, die für Schweizer Acts reserviert ist, liegt der Fokus etwa auf dem Mundart-Newcomer Edb, der ESC-Teilnehmerin Zoë Më und dem Berner Lokalhelden Jule X. Letzterer sorgte am Gurtenfestival vor zwei Jahren für derart ausgelassene Stimmung, dass sein Publikum den Boden zum Einsturz brachte.
Neuer Fussweg auf den Hausberg
Eine weitere Neuerung der diesjährigen Festivalausgabe betrifft das Zutrittskonzept. Neuerdings ist das Festival über einen zusätzlichen Eingang bei der Waldbühne erreichbar, zu dem ein rund 25-minütiger Fussweg ab der Bushaltestelle Blinzern führt.
Damit reagierten die Veranstaltenden auf ein verändertes Gästeverhalten seit 2022, wie sie Anfang des Jahres mitteilten. Die Veränderung stehe nicht in direktem Zusammenhang mit der massiven Überbelegung des Freitagabends am letztjährigen Festival, betonten sie.
Damals war es an der Talstation der Gurtenbahn zu ungewohnt langen Wartezeiten gekommen. Selbst auf dem Fussweg gab es Stau. Die Veranstaltenden begründeten den Ansturm mit dem Auftritt der Berner Kultband Patent Ochsner. Später stellte sich heraus, dass das Gurtenfestival aufgrund eines Fehlers im Buchungssystem mehrere tausend Tickets zu viel ausgegeben hatte.