Zwischennutzung zieht in leeres Lokal im Bourbaki-Gebäude ein
Das «Bourbaki Pop-up» soll für mehr Sichtbarkeit der bestehenden Angebote sorgen, sagte Alexandra Könz, Leiterin des Bourbaki-Museums, am Mittwoch an einer Medienveranstaltung. So werde etwa die Bibliothek aktuelle Ausschussbücher zur Selbstausleihe anbieten. Derweil entstehen für die Bar neue Sitzmöglichkeiten an der 40 Meter langen Fensterfront. Entlang dieser ist eine Illustration geplant, welche Themen des Bourbaki-Rundbilds aufnehmen soll.
Noch nicht alles davon war am Mittwoch bereits zu sehen. Momentan sei der Raum noch im Aufbau, sagte Könz. Weiter geplant seien auch Ausstellungen und nichtkommerzielle Veranstaltungen von Externen.
Das «Bourbaki Pop-up» nutzt etwa zwei Drittel der 300 Quadratmeter grossen Fläche. Daneben zieht ab Mitte Juni das Zürcher Taschenlabel Freitag mit einem temporären Laden ein.
Gemeinsame Finanzierung
Die nun angekündigte Zwischennutzung werde von den beteiligten Betrieben gemeinsam finanziert, sagte Könz. Bei den finanziellen Beiträgen handle es sich aber nicht um die tatsächliche Miete.
Die Vermietung der Räumlichkeiten sei für die Stiftung als Eigentümerin «langfristig existenziell», hiess es im Communiqué zur Medienveranstaltung. Bis Ende 2024 war darin das Uhrengeschäft einer Bucherer-Tochterfirma einquartiert. Dieses schloss die Türen beim Ausbruch der Corona-Pandemie. Danach diente die Fensterfront als Ausstellungsfläche für Luxusuhren.
Auch die Politik beschäftigte sich bereits mit dem Lokal. Im Mai 2024 überwies der Grosse Stadtrat ein Postulat der SP- und Mitte-Fraktion, das eine Erweiterung der Stadtbibliothek in diese Räumlichkeiten anregte. Die Stadtregierung muss nun prüfen, ob und wie die Stadt die Bibliothek bei der Übernahme der Ladenfläche unterstützen könnte.