Zürcher Stadtrat will dem Kammerorchester mehr Geld geben
Das Kammerorchester (ZKO) weise seit Jahren Defizite aus, teilte der Stadtrat am Mittwoch mit. Dies trotz steigender Besucherzahlen und einer Auslastung von 76 Prozent.
Teuerung, feuerpolizeiliche Auflagen und der Verlust eines Geldgebers sorgten aber für negative Finanzergebnisse. Wie es bei der Stadt auf Anfrage heisst, ist eine Stiftung abgesprungen, die über Jahre Beiträge gesprochen hatte. Aufgrund eines geänderten Stiftungszwecks stellte sie die Zahlungen ein.
Die Beiträge der Stadt Zürich sollen bis 2028 erhöht werden. Danach folge eine neue Beurteilung, heisst es weiter. Über den Antrag muss das Stadtparlament entschieden.
Der Stadtrat anerkenne das hohe künstlerische Niveau des ZKO und wolle das breit gefächerte Angebot erhalten. Der Stadtrat beantragte Ende Mai bereits mit einer ähnlichen Begründung eine Beitragserhöhung für die Tonhalle-Gesellschaft und deren Orchester. Diese soll allerdings jährlich 1,75 Millionen Franken mehr erhalten.