Zeughaus Oberdorf soll drei weitere Jahre Asylunterkunft bleiben
Seit Frühjahr 2023 nutzt Nidwalden das kantonseigene Zeughaus Oberdorf als Unterkunft für vom Bund zugewiesene Schutzsuchende. Bisher war die Bewilligung auf drei Jahre befristet gewesen, wie es in einer Mitteilung der Staatskanzlei vom Dienstag hiess. Über das Baugesuch für die Weiternutzung entscheidet die Gemeinde Oberdorf.
Die Erfahrungen seien positiv. Die Schutzsuchenden hätten sich gut integrieren können. Das Zeughaus beherbergte bislang durchschnittlich 40 Menschen. Die maximale Kapazität liegt bei 80 Personen.
Aufgrund der Kriegslage in der Ukraine bestehe weiterhin Bedarf an Unterkünften für Schutzsuchende. Diesen Menschen «so lange wie nötig Schutz zu bieten» sei auch eine moralische Pflicht, liess sich Gesundheits- und Sozialdirektor Peter Truttmann (GLP) in der Mitteilung zitieren.
Weitere bauliche Massnahmen sind keine vorgesehen. Vor der Nutzung als Unterkunft hatte der Kanton Nidwalden das historisch wertvolle Haus für rund 1 Million Franken ausgebaut.
Es enthält heute «einfache Zimmer sowie zweckmässige Gemeinschaftsräume und Küchen», wie es in der Mitteilung weiter hiess.