Zentralschweizer Luft ist gemäss neuen Grenzwerten nicht sauber
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse hätten die WHO 2021 veranlasst, die gesundheitlichen Risiken, welche von Luftschadstoffen ausgehen, höher zu bewerten, teilte Umwelt Zentralschweiz mit. Die WHO empfehle deswegen, die Grenzwerte zu senken.
In der Schweiz gelten noch höheren WHO-Grenzwerte von 2005. Demnach wäre die Bevölkerung nur punktuell einer zu hohen Belastung durch Schadstoffe ausgesetzt, hiess es in der Mitteilung.
Ein anderes Bild ergibt sich mit den tieferen Grenzwerten. Derzeit wären beim Stickstoffdioxid 78 Prozent und beim Feinstaub 98 Prozent der Personen in der Zentralschweiz einer zu hohen Belastung ausgesetzt, teilte Umwelt Zentralschweiz mit.
Sollte der Bund wie erwartet die strengeren WHO-Richtlinien übernehmen, seien die Kantone gefordert, teilte Umwelt Zentralschweiz mit. Es brauche dann zusätzliche und wirksame Massnahmen für eine sauberere Luft. Diese Massnahmen sollten idealerweise mit den Klimaschutzmassnahmen verknüpft werden.