Zentralbahn feiert in Stansstad NW ihr 20-Jahre-Jubiläum
Die ZB verbindet Luzern via Stans NW mit Engelberg OW sowie Luzern mit Sarnen OW, Meiringen BE und Interlaken Ost BE. 2021 stiess die fünf Kilometer lange Meiringen-Innertkirchen-Bahn dazu. Insgesamt ist das Streckennetz 103 Kilometer lang, 13 steile Kilometer überwinden die Züge mit Hilfe von Zahnstangen.
Seit der Fusion hat sich die Zahl der Passagiere auf dem Streckennetz der ZB nach eigenen Angaben von 6 auf 14 Millionen erhöht. Dabei ist die ZB heute sowohl S-Bahn wie auch touristische Bahn.
In den letzten 20 Jahren wurde das Netz mit zusätzlichen Stationen ergänzt. Zwischen Luzern und Hergiswil NW wurde das Trasse weitgehend auf Doppelspur ausgebaut und teilweise in den Boden verlegt. Auch zwischen Grafenort OW und Engelberg verkehren die Züge durch einen Tunnel. Dieser wurde 2010 eröffnet, ist vier Kilometer lang, reduziert die Fahrzeit und erhöht die Kapazität. Ein unerfüllter Wunsch ist dagegen der Doppelspurtunnel in Hergiswil.
137-jährige Bahngeschichte
Die Geschichte der Bahn geht auf 1888 zurück, als zwischen Alpnachstad OW und Brienz BE die Brünigbahn eröffnet wurde. Ein Jahr später wurde mit der Inbetriebnahme des Loppertunnels die Linie bis nach Luzern verlängert. 1916 folgte der Abschnitt Brienz-Interlaken.
Zehn Jahre nach der Brünigstrecke wurde diejenige zwischen Stansstad NW und Engelberg eröffnet. 1964 wurde die Bahn, dank eines zweiten Tunnels durch den Lopper, in Hergiswil NW an die Brüniglinie angeschlossen und damit bis nach Luzern verlängert.
Bei der Fusion verkaufte die SBB die Infrastruktur der Brünigstrecke der LSE, deren Aktienkapital entsprechend erhöht wurde. Mehrheitskationärin der ZB ist die SBB. Beteiligt sind ferner der Bund, die Kantone Ob- und Nidwalden sowie Engelberg.