Vier Polizisten durch Böller an Luzerner Fasnacht verletzt
Wie die Luzerner Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden die vier Verletzten vom Rettungsdienst versorgt. Die Täterschaft konnte unerkannt flüchten.
Ansonsten zieht die Luzerner Polizei aber eine positive Bilanz zur Fasnacht in der Stadt und auf dem Land. Die Umzüge und Veranstaltungen seien grösstenteils sehr friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle oder Unfälle verlaufen, hiess es im Communiqué.
Total nahm die Luzerner Polizei im Kanton an den Fasnachtstagen 13 Personen vorübergehend fest oder in Gewahrsam. Als Gründe genannt wurden in der Mitteilung Hinderung einer Amtshandlung, Drohung oder Trunkenheit. Der höchste gemessene Alkoholpegel war 2,8 Promille.
Hundertausende unterwegs
In der Stadt hielten sich nach Schätzungen der Polizei vom Schmutzigen Donnerstag bis zum Aschermittwoch 350'000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler auf. 280 Personen wurden von der Polizei kontrolliert.
Höhepunkt war in der Stadt der Montagnachmittag mit rund 100'000 Personen. Den Fasnachtsabschluss feierten am Mittwoch bis in die Morgenstunden des Aschermittwochs bis zu 30'000 Personen. Auch ausserhalb der Stadt waren mehrere hunderttausend Fasnächtlerinnen und Fasnächtler unterwegs.
Die Polizei erklärte, sie habe mit ihrer starken sichtbaren Präsenz an der Fasnacht ein hohes Sicherheitsgefühl vermitteln können. Das erneuerte Sicherheitskonzept sei mehrheitlich positiv aufgenommen worden. Eine Analyse dazu, und auch zu den neuen Strassensperren, werde in den kommenden Wochen durchgeführt.
Der Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals (Luks) rückte wegen der Fasnacht 39 Mal aus. Die Hälfte der Einsätze sei auf übermässigen Alkoholkonsum zurückzuführen, teilte das Luks mit. Die 39 Einsätze machten weniger als zehn Prozent aller Einsätze aus, welche während der Fasnacht geleistet wurden.