V-Zug hat im ersten Halbjahr 2025 deutlich weniger umgesetzt
Konkret sank der Umsatz von Januar bis Juni um 4,5 Prozent auf 271,2 Millionen Franken, wie das Innerschweizer Unternehmen am Mittwoch in einem Communiqué mitteilte. Währungsbereinigt habe das Minus 4,2 Prozent betragen.
V-Zug führt den Rückgang auf niedrige Verkaufsvolumen zurück. Im Heimmarkt Schweiz schwächte sich der Nettoerlös um 3,4 Prozent auf 232,3 Millionen ab. Das Ergebnis liege klar unter den Erwartungen, sagte V-Zug-CEO Christoph Kilian an der Medienkonferenz am Mittwoch.
Das internationale Geschäft, wo sich V-Zug auf das Premium-Segment fokussiert, war derweil von regional unterschiedlichen Entwicklungen geprägt. Während der Umsatz in Asien ebenfalls zurückging, entwickelte er sich in Europa stabil und in Nordamerika positiv. Insgesamt fiel er aber um 10,8 Prozent auf 38,9 Millionen Franken.
Profitabilität unter Vorjahr
Das Betriebsergebnis (Ebit) lag mit 3,0 Millionen Franken deutlich unter dem Vorjahreswert von 8,8 Millionen, die Ebit-Marge fiel entsprechend auf 1,1 Prozent von 3,1 Prozent.
Das Konzernergebnis brach auf 1,6 Millionen Franken ein nach 8,7 Millionen im Vorjahr.
Verhaltener Ausblick
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen blieben herausfordernd, hiess es in der Mitteilung. Der Auftragsbestand, insbesondere durch internationale Projekte im zweiten Halbjahr, stimme aber zuversichtlich für die kommenden Monate. Auch saisonbedingt sei die zweite Jahreshälfte in der Regel stärker als die erste.
Im vergangenen Halbjahr sei die Projektpipeline im Heimmarkt Schweiz unter anderem wegen des schleppenden Baugeschäfts tief gewesen, sagte Kilian an der Medienkonferenz. Der Markt in Europa sei rückläufig. Kunden würden mit Investitionen in neue Küchen zuwarten.
Die tieferen Verkaufszahlen hätten gegenüber dem Vorjahr zu einem Stellenabbau, vor allem in der Produktion, geführt, sagte der Geschäftsführer. Im Gegenzug seien der Servicebereich gestärkt und mehr Monteure eingestellt worden, so Kilian. Für die Zukunft sei kein grösserer Abbau geplant.
Im Heimmarkt Schweiz seien im ersten Halbjahr zudem das Projektgeschäft und die Vertriebsstrategie angepasst worden, wodurch in den folgenden Monaten mit einer positiven Entwicklung beim Absatz gerechnet werde.
Man ziele darauf ab, Nettoerlös und Profitabilität im zweiten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. Angesichts des Halbjahresergebnisses bestehe aber ein Risiko, dass die Gesamtjahresergebnisse das Vorjahresniveau nicht überträfen, schrieb das Unternehmen.