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Stimmvolk von Schwyz soll über Belüftung des Zugersees befinden

Überdüngung

Stimmvolk von Schwyz soll über Belüftung des Zugersees befinden

26. Mai 2025, 09:38 Uhr
Der Zugersee weist einen massiv zu hohen Phosphorgehalt auf. (Symbolbild)
© Keystone/ALEXANDRA WEY
Die Mitte-Partei des Kantons Schwyz hat eine Initiative für die Zugerseebelüftung angekündigt. Mit dieser soll das Schwyzer Stimmvolk über das geplante Belüftungsprojekt für den stark mit Phosphor belasteten See entscheiden.

Geplant war, dass die Kosten für das Belüftungsprojekt zwischen den Anrainerkantonen Zug, Schwyz und Luzern aufgeteilt wird. Die Investitionskosten belaufen sich auf 11,2 Millionen Franken, Schwyz sollte sich mit 2,3 Millionen Franken daran beteiligen. Der Schwyzer Kantonsrat hatte in der April-Session jedoch entschieden, sich nicht an einer finanziellen Beteiligung an der Belüftung des Zugersees zu beteiligen.

Jetzt soll das Schwyzer Stimmvolk über die Belüftung des Zugersees entscheiden, teilte die Schwyzer Mitte in einem Communiqué auf ihrer Homepage mit. Das Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF hatte am Montag darüber berichtet.

Die vom Kantonsparlament abgelehnte Beteiligung sei «egoistisch» und «kurzsichtig», so die Mitte Schwyz. Ein gesunder See bringe mehr Artenvielfalt, diene als potenzielles Trinkwasserreservoir und erhalte den See als Erholungsraum, hiess es weiter.

Der Zugersee hat mit 80 Milligramm Phosphor pro 1000 Liter Wasser die höchste Phosphorbelastung aller grossen Schweizer Seen. Der Wert liegt klar über dem Zielwert von 30 Milligramm.

Quelle: sda
veröffentlicht: 26. Mai 2025 09:38
aktualisiert: 26. Mai 2025 09:38