Stadt Zug will 2030 Kulturhauptstadt werden
Die Kulturhauptstadt Schweiz sei mehr als ein Titel, es sei eine Investition in den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Lebensqualität, die nationale Vernetzung und den Tourismus, wird der Zuger Stadtpräsident André Wicki in einer am Dienstag verschickten Mitteilung der Stadt Zug zitiert.
Mit der Bewerbung möchte Zug nicht nur ein besonderes Kulturjahr schaffen, sondern auch langfristige Impulse für die kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung geben, hiess es weiter.
Entscheid fällt im Juni 2026
Die Zuger Stadtbehörden haben Ende März eine Absichtserklärung für eine Kandidatur 2030 eingereicht. Bis Ende Jahr soll das Bewerbungsdossier folgen, teilte die Stadt weiter mit. Im Frühjahr 2026 wird die Stadt Zug von einer Jury-Delegation des Vereins Kulturhauptstadt 2030 besucht. Über die Vergabe des Titels wird dann im Juni 2026 entschieden.
Die Stadt Zug möchte auf Traditionen wie das Seefest, den Chriesiturm oder das Theater Casino Zug hinweisen. Zudem wird auf neue Veranstaltungsformate und den Ausbau kultureller Einrichtungen - wie die Erweiterung des Kunsthauses und die Instandsetzung der Gewürzmühle - aufmerksam gemacht.
An einer Mitwirkungsveranstaltung im Stierenmarktareal sollen sich am 10. Mai Interessierte zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Tourismus austauschen und erste Ideen sammeln. Auch eine spätere Online-Mitwirkung ist geplant.
Das Projekt Kulturhauptstadt wurde laut Mitteilung nach dem Vorbild der europäischen Kulturhauptstädte ins Leben gerufen und wird vom Bund unterstützt. Alle drei Jahre wird eine Schweizer Stadt ausgezeichnet. 2027 eröffnet La Chaux-de-Fonds den Reigen der Kulturhauptstädte.