Stadt Zürich will Baubewilligungsprozess vereinfachen
Für die Stadt Zürich ist das ein «wichtiger Baustein in einem ganzen Massnahmenpaket», wie das Amt für Städtebau am Montag mitteilte. Der Stadtrat schlug im vergangenen Jahr Alarm wegen der Direktanwendung des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder (ISOS). Er bezeichnete diese als «Einfallstor für Rekurse».
Nach Angaben des Stadtrats seien zahlreiche Gebiete geschützt, was Auswirkungen auf die Wohnungsknappheit habe. Bisher schickte die Stadt alle möglicherweise betroffenen Baugesuche an den Kanton zur Vorprüfung. Dass Beratung und «Erstbeurteilung» nun aus einer Hand angeboten würden, vereinfache das Verfahren.
Der Schritt wurde durch eine Anpassung der kantonalen Natur- und Heimatschutzverordnung durch den Kantonsrat möglich. Die städtischen Behörden weisen aber darauf hin, dass die Verfahren weiterhin lange dauern. So sei etwa ein Gutachten einer eidgenössischen Kommission notwendig.