Stadt Luzern will die Vorzone auf der Allmend ökologisch aufwerten
Die geplante Umgestaltung sei eines der grössten Entsiegelungsprojekte der Schweiz, schrieb der Stadtrat in seinem am Donnerstag veröffentlichten Bericht und Antrag an das Stadtparlament. Ziel sei es, dank mehr Grünflächen, neuen Bäumen und der Entsiegelung der Asphaltfläche einen attraktiveren Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanzen zu schaffen, so der Stadtrat.
Vor der Swissporarena, dem Fussballstadion des FC Luzern, und den Messehallen auf der Allmend liegt eine grossflächige Asphaltfläche von rund 25'000 Quadratmetern. Diese heizt sich stark auf und bietet wenig Schatten oder Aufenthaltsqualität. Viele Bäume wachsen wegen des hochverdichteten Untergrunds und des hohen Grundwasserspiegels nur schlecht, teilte die Stadt mit.
Weil der Kanton Luzern südlich der Wirtschaft zum Schützenhaus eine neue Fernbus-Haltestelle mit vier Haltekanten bauen will, sollen die 1300 Quadratmeter grossen Flächen versiegelt werden. Der Kanton hat der Stadt Luzern für Kompensationsmassnahmen 850'000 Franken zugesichert.
An der neuen Fernbus-Haltestelle wird laut Mitteilung ein überdachter Wartebereich gebaut – mit einem geschlossenen Unterstand, Toilette und Schliessfächern. In der Vorzone seien Auto- und Velo-Parkplätze vorhanden, die auch für den Fernbus-Betrieb genutzt werden können. Die Haltestelle soll im Sommer oder Herbst 2026 in Betrieb gehen. Der Bau soll etwa acht Monate dauern.
Darüber hinaus plant die Stadt zusätzliche Entsiegelungen in der Grösse eines Fussballfeldes. Zum Projekt gehören laut Bericht ferner das Pflanzen von 17 neuen Bäumen, das Sanieren von 24 Baumstandorten und der Bau von Sitzbänken und Trinkbrunnen.
Das Aufwertungsprojekt soll mit zwei weiteren Bauprojekten koordiniert werden, teilte die Stadt mit. Zuerst soll die Fernbus-Haltestelle gebaut werden, dann folgen Belags- und Leitungssanierungen. Voraussichtlich ab Sommer 2026 startet das städtische Entsiegelungsprojekt. Die Arbeiten sollen zeitlich abgestimmt erfolgen, um die Beeinträchtigungen und Nutzungseinschränkungen zu minimieren, hiess es weiter.