Stadt Luzern prüft gezielte Umnutzung von Parkplätzen
Die Flächen seien entweder aus Gründen der Verkehrssicherheit aufgehoben oder bereits neuen Nutzungen wie Begrünung, Fuss- und Veloinfrastrukturen oder barrierefreien Parkplätzen zugeführt worden, schrieb die Stadtregierung in ihrer Antwort.
Die SVP der Stadt Luzern kritisierte in ihrem Vorstoss, dass zahlreiche Parkplätze in der Stadt aufgehoben wurden, was die Parkplatzsuche für Gewerbetreibende erschwere. Die Fraktion forderte, keine weiteren Parkplätze abzubauen und zu prüfen, ob bereits aufgehobene Flächen dort, wo keine alternative Nutzung besteht und hoher Bedarf herrscht, wieder als Gewerbeparkplätze bereitgestellt werden können.
Parkplatzangebot um die Hälfte reduzieren
Die Reduktion von Parkplätzen sei Teil der Klima- und Energiestrategie, die bis 2040 eine Halbierung des öffentlichen Parkplatzangebots vorsehe, argumentierte der Stadtrat.
Derzeit erarbeitet die Stadt einen Planungsbericht, der dem Stadtparlament bis Ende des Jahres vorliegen soll. Darin würden die Kriterien für den Abbau und die Umnutzung festgelegt sowie das Zusammenspiel von öffentlichen und privaten Parkplätzen aufgezeigt.
Weiter teilte die Stadtregierung mit, sie sehe Handlungsbedarf bei Handwerks- und Serviceparkplätzen sowie bei Güterumschlagsflächen. Mit Pilotprojekten wie an der Winkelriedstrasse sowie im Rahmen der Citylogistik würden bereits Massnahmen geprüft und umgesetzt.
Ziel sei es, an geeigneten Standorten spezifische Park- und Umschlagsflächen für das Gewerbe bereitzustellen, ohne die übergeordneten Klima- und Mobilitätsziele zu gefährden. Letztlich erklärte der Stadtrat den Vorstoss teilweise erheblich.