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Schwyz soll Lehrerausbildung nicht stärker mitfinanzieren

Lehrermangel

Schwyz soll Lehrerausbildung nicht stärker mitfinanzieren

3. Juli 2025, 14:06 Uhr
Für den Schwyzer Regierungsrat wird die Ausbildung von Lehrkräften in einem ausreichenden Ausmass vom Kanton mitfinanziert. (Symboblid)
© KEYSTONE/GAETAN BALLY
Der Schwyzer Regierungsrat hält nichts von der Idee, Junglehrer mit einer stärkeren Mitfinanzierung ihrer Ausbildung für eine Anstellung im Kanton zu gewinnen. Er lehnt eine Motion von Martin Raña (SP) ab.

Raña sah seinen Vorschlag als Massnahme gegen den Lehrermangel. Der Kanton könnte sich stärker an den Ausbildungskosten von Studentinnen und Studenten der Pädagogischen Hochschule (PH) beteiligen, erklärte er. Diese müssten sich im Gegenzug dazu verpflichten, eine gewisse Anzahl Jahre im Kanton Schwyz zu unterrichten.

Der Regierungsrat konterte in seiner am Donnerstag publizierten Antwort, dass die Motion fälschlicherweise den Eindruck erwecke, der Kanton beteilige sich nicht an den Studienkosten. Tatsächlich übernehme er aber rund 95 Prozent der Ausbildungskosten.

Absolventinnen und Absolventen der PH Schwyz müssen pro Jahr Studiengebühren von 1300 Franken zahlen. Würde der Kanton diese relative geringe Summe übernehmen, sei dies kaum ein Anreiz, auf eine freie Wahl des Arbeitsplatzes zu verzichten und sich zu einer Arbeit an einer Schwyzer Schule zu verpflichten, erklärte der Regierungsrat.

Quelle: sda
veröffentlicht: 3. Juli 2025 14:06
aktualisiert: 3. Juli 2025 14:06