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Schlechte Abdichtung schuld an Ustermer Trinkwasserverunreinigung

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Schlechte Abdichtung schuld an Ustermer Trinkwasserverunreinigung

27. März 2025, 10:44 Uhr
Eine ungenügende Abdichtung führte im August 2024 wohl zur Trinkwasserverunreinigung in Uster. (Symbolbild)
© KEYSTONE/DPA/DANIEL REINHARDT
Eine mangelhafte Abdichtung hat im Sommer 2024 wohl zur Trinkwasserverunreinigung in Uster geführt. Diese befand sich bei einem neu erstellten Abwasserpumpschacht.

Vermutlich wurde Wasser mit Fäkalien von Haus- oder Wildtieren verunreinigt, wie die Stadt Uster am Donnerstag mitteilte. Die Fläche um den Schacht werde nun saniert.

Mitte August 2024 war im Trinkwasser der Quartiere südlich der Bahnlinie sowie in Nänikon und Werrikon eine Verunreinigung mit E. coli-Bakterien festgestellt worden. Der Bevölkerung wurde geraten, das Wasser nur nach vorherigem Abkochen zu verwenden.

Kommunikation soll besser werden

Stark kritisiert wurde damals die offizielle Kommunikation. Viele Betroffene hätten erst aus den Medien von den Problemen erfahren, hiess es. Zudem wurde kein Alarm über die Alertswiss-App ausgelöst.

Ein nun veröffentlichter Bericht kritisiert das Vorgehen. So habe Energie Uster die Stadt zu spät informiert. Auch seien die Vorgaben im Notfallkonzept nicht eingehalten worden.

Eine externe Einschätzung komme zum Schluss, dass keine akute Gefährdung der Bevölkerung bestand. Es habe sich aber um einen «kommunikativen Notfall» gehandelt. Energie Uster vergab nun ein Mandat für Kommunikations-Unterstützung in Krisensituationen. Auch das Notfallkonzept wird überarbeitet.

Quelle: sda
veröffentlicht: 27. März 2025 10:44
aktualisiert: 27. März 2025 10:44