Obwaldner Kulturpreis 2025 wird an Geri Dillier verliehen

Geri Dillier sei ein Mann der Sprache, hiess es in einer Mitteilung der Obwaldner Staatskanzlei vom Montag. Er habe sich ein Leben lang mit literarischen Ausdrucksformen beschäftigt - beruflich beim Radio und ehrenamtlich im Theater und in der Kulturvermittlung. Sein Engagement für die künstlerische Entwicklung der Kulturschaffenden habe die Obwaldner Kulturszene während eines halben Jahrhunderts «nachhaltig belebt und geprägt», so die Staatskanzlei.

Geri Dillier wurde 1949 in Sarnen geboren. Von 1978 bis zu seiner Pensionierung 2014 arbeitete er beim damaligen Schweizer Radio DRS. Als Autor und Regisseur machte er sich mit über 100 Hörspielproduktionen in der ganzen Schweiz einen Namen. Er griff sowohl belletristische Stoffe als auch Themen aus der Obwaldner und Innerschweizer Volkskultur auf und inszenierte Kindergeschichten.

Neben seiner Arbeit beim Radio war Geri Dillier stark im Obwaldner Kulturleben engagiert. So war er Regisseur beim Theater Sachseln und Theater Sarnen. Sein «Visionsgedenkspiel» im Rahmen des Niklaus von Flüe-Gedenkjahrs sorgte 2017 für überregionale Aufmerksamkeit.

Auch in der Literatur und als Mentor, Ideengeber und Netzwerker war der Stanser engagiert. Viele junge Kulturschaffende hätten von seiner Unterstützung profitiert, teilte der Kanton weiter mit. Und dank seiner Kontakte habe er nationale Kulturschaffende nach Obwalden gebracht.

Der Obwaldner Kulturpreis wird seit 1969 an Urheber eines umfangreichen Werks vergeben, das einen befruchtenden Einfluss auf das Kulturleben im Kanton hat.

Der Preis wird Geri Dillier im Rahmen einer Feier übergeben, wann und wo, ist noch nicht bekannt.