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Nidwaldner Regierung will Airbnb nicht regulieren

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Nidwaldner Regierung will Airbnb nicht regulieren

4. April 2025, 08:09 Uhr
Aribnb ist in Nidwalden nach Ansicht des Regierungsrats noch kein Problem. (Symbolbild)
© KEYSTONE/DPA/FRISO GENTSCH
Der Nidwaldner Regierungsrat will Plattformen wie Airbnb nicht regulieren. Er geht davon aus, dass das Vermieten privater Wohnungen an Touristen nur einen kleinen Einfluss auf den Wohnungsmarkt hat.

Dies erklärt der Regierungsrat in seiner am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine Interpellation der Landrätinnen Nathalie Hoffmann (FDP) und Angela Christen (SVP). Als Vertreterinnen der Hotelier- und Gastronomiebranche seien sie besorgt über die Umwandlung von Mietwohnungen in Touristenunterkünfte.

Die Interpellantinnen erklärten, dass Airbnb und ähnliche Angebote den Zugang der Bevölkerung zu Mietwohnungen erschwerten und die Hotellerie benachteiligten. Der Regierungsrat sieht dies aber weniger dramatisch. Er geht von maximal 150 Airbnb-Angeboten in Nidwalden aus. Dies entspreche einem Anteil von 0,6 Prozent am Gesamtbestand der Wohnungen.

Der Regierungsrat weist ferner auf die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus hin. Neben Hotels hätten auch Ferienwohnungen ihre Berechtigung, auch wenn die Wettbewerbssituation der beiden Unterkunftsformen aufgrund der Vorgaben «nicht ganz gleich» sei. Zudem würde eine Regulierung des Ferienwohnungsmarktes auch einen Eingriff in das Eigentum bedeuten und einen Kontrollaufwand verursachen.

Der Regierungsrat sichert aber zu, die Entwicklung zu beobachten und bei Bedarf Massnahmen ins Auge zu fassen.

In der Stadt Luzern wird das Vermieten von Ferienwohnungen seit Anfang 2025 eingeschränkt. Die Stimmberechtigten hatten 2023 eine entsprechende Volksinitiative gutgeheissen. Damit dürfen Wohnungen nur noch während maximal 90 Nächten kurzzeitig an Gäste vermietet werden

Quelle: sda
veröffentlicht: 4. April 2025 08:09
aktualisiert: 4. April 2025 08:09