Nidwalden bricht Studienauftrag für Sicherheitszentrum ab
Ende Mai sollte die zweite Phase des Studienauftrags starten, wie es in einer Mitteilung der Staatskanzlei vom Freitag hiess. Doch wie sich nach neusten Berechnungen zur erwarteten Verkehrszunahme bis 2040 zeigte, wird für die Umgestaltung des Knotens Kreuzstrasse eine grössere Fläche nötig. Ein «moderater Ausbau» mit Bypass werde nicht ausreichen. Das Areal Kreuzstrasse kann somit nicht zentral, sondern über die Ränder erschlossen werden. Wie vorgesehen weiter zu planen, sei deshalb nicht mehr möglich.
Die bisherigen Erkenntnisse des Studienauftrags wurden in einem Planungsbericht zusammengefasst, den der Regierungsrat zuhanden des Landrats verabschiedete. Das Parlament werde den Bericht voraussichtlich im Herbst 2025 behandeln.
Trotz des Abbruchs des Studienauftrags hält der Regierungsrat am bisherigen Zeitplan fest. Der Gestaltungsplan und das Richtprojekt sollen Ende 2027 vorliegen. Er hatte für die Erarbeitung eines Richtprojekts und eines Gestaltungsplans im Mai 2023 1,63 Millionen Franken bewilligt.
Neue Variante für Verkehrssicherheitszentrum
Auf dem 33'000 Quadratmeter grossen Areal in der Nähe des Autobahnanschlusses Stans Süd sind heute die Kantonspolizei, das Gefängnis, das Strasseninspektorat, das Verkehrssicherheitszentrum Nidwalden/Obwalden, das Amt für Justiz und die Staatsanwaltschaft angesiedelt. Künftig sollen dort auch der Rettungsdienst, die Stützpunktfeuerwehr sowie Verwaltungseinheiten unterkommen.
Der Kanton Obwalden prüfe zudem derzeit eine neue Variante für das Verkehrssicherheitszentrum: einen Neubau in Sarnen, der gemeinsam genutzt werden könnte. Resultate der Obwaldner Abklärungen seien im Herbst zu erwarten.