Museum Sankturbanhof in Sursee LU will offenes Kulturhaus werden
Nach einer «umfassenden Standortbestimmung» hat der Stiftungsrat des Museums Sankturbanhof beschlossen, das Haus als «Kulturinstitution» weiterzuentwickeln, wie er am Dienstag in einem Communiqué mitteilte. Künftig stehen nicht mehr primär Ausstellungen im Vordergrund, sondern die Menschen mit «ihren Ideen, Interessen und Projekten.»
Das Museum sah sich aufgrund veränderter Rahmenbedingungen und eines rückläufigen Publikumsinteresses vor neue Herausforderungen gestellt. Die bisherigen Co-Leiterinnen verliessen Anfang 2025 den Betrieb.
Die neue Ausrichtung soll die lokale und regionale Bevölkerung stärker einbinden. «Der Fokus liegt auf der aktiven Beteiligung möglichst vieler Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen», wird die Präsidentin ad interim, Judith Studer-Niederberger, in der Mitteilung zitiert.
Mit dem Richtungswechsel verabschiede sich das Museum vom traditionellen Ausstellungsbetrieb und dem Schwerpunkt Kunst. Das Haus soll ein «Game Changer» im kulturellen Angebot der Stadt Sursee werden, hiess es weiter. Der Stadtrat von Sursee unterstütze die Neuausrichtung.
Bis Ende 2026 wird ein Betriebs- und Nutzungskonzept erarbeitet, das die organisatorischen und betrieblichen Rahmenbedingungen definiere. Bis dahin, so die Stiftung, laufe der Museumsbetrieb mit Ausstellungen und Veranstaltungen weiter.
Die Stiftung Sankturbanhof ist für den Betrieb des Museums sowie den Unterhalt des Hauses und der Sammelgüter verantwortlich. Die Stadt Sursee finanziert den allergrössten Teil des Museumsbetriebs.