Museum in Stans folgt den Spuren eines norwegischen Künstlerpaars
Als wiederkehrendes Element in den Arbeiten des Paars ist die Verdrängung der Natur und der Tierwelt aus der Landschaft zu erkennen, wie das Nidwaldner Museum in einer Mitteilung vom Freitag einordnete. So verschwinden beispielsweise in Grøstads Werk «Weite» riesige Rentierherden und lösen sich beinahe ganz auf.
Dommens kinetische Skulpturen zeugten dagegen von einem hohen technischen und ästhetischen Anspruch und gleichzeitig von Zärtlichkeit und Schalk, so das Museum. Sein Werk «Rote Berührung» zeigt beispielsweise eine Feder, welche sanft ein verlorenes Geweih streichelt.
Grøstads und Dommens reflektieren in ihren Zeichnungen und Skulpturen persönliche Erlebnisse sowie gesellschaftliche und politische Entwicklungen, wie es hiess. Die Besucherinnen und Besucher werden dazu aufgerufen, die fragile Balance zwischen Mensch und Umwelt bewusst wahrzunehmen und Verantwortung für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur zu übernehmen.
Dommens Wurzeln reichen bis in die Zentralschweiz zurück. So besuchte der gebürtige Surseer das Kollegium St. Fidelis in Stans und die Schule für Gestaltung in Luzern. 1983 absolvierte er die Kunstakademie in Oslo, wo er die Norwegerin Torhild Grøstad kennenlernte. Für die Ausstellung «Spur und Erinnerung» kehrt Dommen in seine Heimat zurück.
Die Ausstellung wird um 18:30 Uhr eröffnet.
www.nidwaldner-museum.ch