Museum im Bellpark zeigt kunstvolle Pilzaufnahmen
Waldvogel lebte von 1922 bis 1997. Er machte eine Lehre als Maschinenzeichner, besuchte dann das Technikum in Biel und die Kunstgewerbeschule in Zürich. 1955 eröffnete er ein Atelier für Werbefotografie.
Seine Passion galt aber den Pilzen. In seinem Studio arrangierte er sie und machte von ihnen Einzel- und Gruppenporträts. Die Kompositionen und Inszenierungen zeugten sowohl von seinem Sachverstand wie auch von seinem ästhetischen Bewusstsein, teilte das Museum im Bellpark mit. Es sei ihm immer wieder gelungen, das einzigartige Wesen der Pilze herauszuarbeiten.
Einem breiten Publikum zugänglich wurden die Pilzfotos von Waldvogel durch die populären Bildbände des Silva-Verlags. Dennoch sei sein erstaunliches, fotografisches Erbe weitgehend unbekannt geblieben, teilte das Museum mit.
Das Pilzarchiv von Waldvogel ist heute im Besitz der Universitätsbibliothek Zürich.