Luzerner Stadtrat will Grünflächen robuster und naturnaher machen
Ab 2026 soll die Stadt Massnahmen im Rahmen von 300'000 Franken pro Jahr umsetzen. Damit soll die «ökologische und klimatische Widerstandskraft» der Flächen gestärkt werden, wie es in einer Mitteilung der Stadt vom Dienstag hiess. Letztlich soll das Projekt «Klimaangepasste Grünflächen» die Lebensqualität im sich wandelnden Klima verbessern und die Biodiversität fördern.
Das Projekt baue auf zahlreichen bestehenden Grundlagen, es entspreche der Klimaanpassungsstrategie und dem Biodiversitätskonzept.
Wildblumenwiesen-Inseln in Parks
Konkret sollen etwa gängige Zierpflanzen wie Kirschlorbeer, Thuja oder Bambus, die an Trockenstress oder Schädlingsbefall leiden, durch «robuste, naturnahe Alternativen ersetzt werden». Etwa durch trockenheitsverträgliche Stauden, Gräser oder heimische Sträucher.
In den Parkanlagen sollen Wildblumenwiesen-Inseln oder Trockenmauern entstehen. Diese schaffen Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleinsäuger, «ohne den historischen Charakter der Anlagen zu beeinträchtigen».
Das Personal für die Umsetzung des Projekts sei bei der Stadtgärtnerei «Stadtgrün» sowie der Dienstabteilung Umweltschutz vorhanden. «Stadtgrün» soll die Wasser- und Grünflächen durch Pilotprojekte, Monitoring und «innovative Technologien» weiterentwickeln können.
Der Grosse Stadtrat wird voraussichtlich in seiner Sitzung vom 23. Oktober über den Sonderkredit beraten.