Luzerner Stadtrat will für Fernwärmeprojekt mehr Stellen schaffen
In den nächsten Jahren will die Stadt Luzern die Produktion von Heizwärme mit den fossilen Energieträgern Öl und Gas stark drosseln und dafür den Ausbau der Fernwärme und See-Energieversorgung der Stadt Luzern stark vorantreiben. Das hat die Stadt vor zweieinhalb Wochen an einer Medienkonferenz mitgeteilt. Der zuständige Luzerner Stadtrat Marco Baumann (FDP) hatte fünf mögliche Standorte für unterirdische Seeenergiezentralen bekannt gegeben.
Im heute Dienstag veröffentlichten Bericht und Antrag an das Parlament spricht der Stadtrat beim Ausbau des Fernwärme- und Seeenergienetzes von einer «Generationenaufgabe». Der Bau von 60 Kilometer Wärmeleitungen in rund 15 Jahren führe zu einer «höheren Komplexität» und einem «höheren Aufwand für die Koordination».
Die Regierung will deshalb beim Tiefbauamt und bei der Umwelt- und Mobilitätsdirektion zusätzliche 650 Stellenprozente schaffen. Für die Planung und Koordination sind 150 Stellenprozente vorgesehen und für den Bereich Baumschutz sei beim Ressort Stadtbäume von Stadtgrün Luzern eine Stelle von 100 Prozent vonnöten.
Für die Administration und die Finanzen und den Rechtsdienst ergibt sich ein zusätzlicher Bedarf von 100 Stellenprozent, derweil in der Projektleitung weitere 300 Stellenprozente beabsichtigt sind.
Die jährlichen Kosten für die zusätzlichen Stellen betragen laut Bericht und Antrag 1,024 Millionen Franken. Aus kreditrechtlichen Gründen, beantragt der Stadtrat diese Kosten für zehn Jahre, weswegen sich der Sonderkredit für die 650 Stellenprozente auf 10,24 Millionen Franken beläuft.