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Luzerner Kriminalgericht verurteilt Imbisschef wegen Drogenhandels

Justiz

Luzerner Kriminalgericht verurteilt Imbisschef wegen Drogenhandels

18. September 2025, 10:19 Uhr
Das Kriminalgericht Luzern hat einen mutmasslichen Drogenhändler verurteilt. (Archivaufnahme)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Das Kriminalgericht Luzern hat den Betreiber eines Imbiss zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren und elf Monaten verurteilt, weil er im grossen Stil mit Drogen gehandelt und Geld gewaschen habe. Es verwies den 41-jährigen Bosnier für zehn Jahren des Landes.

Die Staatsanwaltschaft hatte an dem Prozess vom 19. August eine Freiheitsstrafe von elf Jahren gefordert. Der Verteidiger plädierte für eine teilbedingte Freiheitsstrafe von drei Jahren und für einen Verzicht auf den Landesverweis, weil ein Härtefall vorliege.

Das zwischenzeitlich schriftlich eröffnete Urteil liegt erst im Dispositiv und damit noch ohne Begründung vor. Das Gericht stellte darin aber zugunsten des Beschuldigten fest, dass wegen der langen Verfahrensdauer das Beschleunigungsgebot verletzt worden sei.

Der Beschuldigte muss gemäss dem Urteil zudem Verfahrenskosten von über 28'000 Franken übernehmen. Diese werden mit dem beschlagnahmten Bargeld in der Höhe von gegen 35'000 Franken beglichen.

Drogenhandel vom Imbiss aus

Die dem Beschuldigten vorgeworfenen Delikte gehen auf die Jahre 2016 bis 2018 zurück. Er soll von seinem Imbiss in einer Landsgemeinde aus sechs Kilogramm Heroin und 4,5 Kilogramm Kokain verkauft und damit mindestens 240'000 Franken Gewinn erzielt haben. Das Geld soll er über seinen Imbiss gewaschen haben.

Das Kriminalgericht sprach den Beschuldigten deswegen des Drogenhandels und der Gehilfenschaft dazu, sowie der Geldwäscherei, der Hehlerei und der Widerhandlung gegen das Waffengesetz schuldig.

Quelle: sda
veröffentlicht: 18. September 2025 10:19
aktualisiert: 18. September 2025 10:19