«Luzern Live» will mit Vielfalt breites Publikum anziehen
Auch die dritte Festival-Ausgabe soll ein breites Publikum ansprechen. Besteht die Gefahr, es dabei allen recht machen zu wollen und die eigene Marke zu verwässern? Nein, findet Festivalleiter Piero Achermann. «Vielfalt im Line-up, in den Unterhaltungs-Formaten und im Publikum ist kein Widerspruch, sondern Teil unser Identität», teilte er auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Im letzten Jahr zählten die Verantwortlichen 120'000 Besuchende über alle Tage. Mit dem Kauf eines «Live Pass» für 25 Franken können sie das Festival unterstützen. Dies ist beim Besuch der Konzerte auf dem Europaplatz und beim Pavillon am Schweizerhofquai nicht Pflicht, aber das Ziel. So könne das Festival weiterhin «qualitative Live-Musik ohne Konsumzwang und ohne Eintritt bieten», so Achermann.
Musikalische Breite
Nicht gratis ist der Besuch der sechs Konzerte im KKL sowie der zehn Konzerte im Hotel Schweizerhof. Mit dem Vorverkauf sei die Leitung bislang sehr zufrieden. Highlights wie die Auftritte von Spoken-Word-Artist Kae Tempest aus London oder der Berner Singer-Songwriterin Sophie Hunger sind bereits ausverkauft.
Im Line-up sollen die Geschlechter möglichst ausgeglichen vertreten sein. Das Festival stehe für Diversität «sowohl in Bezug auf Musikstile als auch auf die Herkunft der auftretenden Künstlerinnen und Künstlern», so Achermann. Es treten etwa Bands aus Frankreich, den USA oder Nigeria auf. Aus der Zentralschweiz sind mitunter die Rock-Musikerin Solong (Luzern) und der Rapper OG Florin (Zug) dabei.
320 Helfende
Für insgesamt 59 Konzerte sowie ein Nachtprogramm mit DJs in drei Locations werden rund 320 Helferinnen und Helfer im Einsatz stehen. An 50 Food- und Produkteständen kann das Publikum sich verpflegen und konsumieren. Ebenso wie beim Programm heisst auch hier das Stichwort: Vielfalt.