Lucerne Festival präsentiert buntes Programm in der Ark Nova
Lucerne Festival und seine Partner haben am Dienstag das Festival vorgestellt. Bei der Konzerthalle handelt es sich um die Ark Nova. Entworfen worden war sie von Anish Kapoor, Arata Isozaki und Michael Haefliger, Intendant von Lucerne Festival, im Jahr 2011.
Die Ark Nova wurde in der von einem Tsunami heimgesuchten Region im Nordosten Japans benutzt und sollte einen Beitrag an den kulturellen Wiederaufbau leisten. Nun komme sie erstmals nach Luzern, sagte Haefliger.
Sechs Millimeter dünne Hülle
Die sechs Millimeter dünne Hülle der aufblasbaren Halle lagert in fünf Containern. Sie werde in den nächsten Wochen auf dem Seeweg von Japan nach Rotterdam und von dort weiter nach Luzern gebracht, sagte Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses und Präsident von Luzern Tourismus. Das Verkehrshaus ist für den Transport und den Aufbau der Ark Nova verantwortlich.
Das Festival «Music Is Hope» findet vom 4. bis 14. September und damit in der zweiten Hälfte des Klassikgrossanlasses Lucerne Festival statt. Für «Music Is Hope» seien alle Grenzen gefallen, sagte Haefliger. Das Festival solle möglichst viele Menschen erreichen.
Zum Festivalname sagte Haefliger, dass Musik wegen ihren emotionalen Qualitäten Hoffnung sei. «Wir können zwar keine Probleme lösen, aber wir können einen kleinen Beitrag leisten».
Die Konzerte dauern 45 Minuten und finden den ganzen Tag über statt, die ersten beginnen bereits um 7 Uhr. Stars wie Igor Levit oder Wayne Marshall treten auf, genauso Ensemblemitglieder berühmter Sinfonieorchester oder die Jazzpianistin Sylvie Courvoisier, Folkloregruppen oder junge Talente der Lucerne Festival Academie. Auch Popmusik findet sich im Programm.
Ein Konzertbesuch kostet 15 Franken. Im Angebot sind auch zwei Familientage, bei denen nicht nur der Konzertbesuch gratis ist, sondern auch die Anfahrt mit dem Schiff und der Besuch des Verkehrshauses.