Kurz-Etappe um das Rigi-Massiv verspricht Spektakel
Das Haupthindernis auf den knapp 130 km zum Auftakt der 88. Schweizer Landesrundfahrt ist der Anstieg zur Michaelskreuz-Kapelle - vier Kilometer mit durchschnittlich fast neun Prozent Steigung. Dieser Abschnitt ist gleich zweimal zu befahren und könnte schon am ersten von acht Tagen für eine Selektion im Gesamtklassement sorgen.
Einer, der sich dieses Teilstück ganz genau angeschaut hat, ist Jan Christen. «Es ist eine schöne Etappe, die mir gut liegen sollte», sagt der 20-jährige Aargauer. Er fühle sich in Topform und werde nach Möglichkeit etwas versuchen, sei es im Aufstieg oder dann auch in der anschliessenden Abfahrt Richtung Ziel, sagt Christen.
Bei dieser Aussage nach der Fahrerpräsentation auf dem Hauptplatz des Start- und Zielorts Küssnacht am Rigi ist Christens jugendliche Ungeduld deutlich erkennbar. Er kann seine Ambitionen nicht wirklich verhehlen. Fast scheint es, als würde der Fahrer nicht noch über 20 Stunden warten müssen, bis er zur Etappe starten und sich im Idealfall neben dem Sieg auch das Gelbe Trikot sichern kann.
Sogar die für den späteren Sonntagnachmittag in der Zentralschweiz vorhergesagten Gewitter kämen Christen nicht ungelegen. Im Gegensatz zu vielen anderen (ausländischen) Fahrern kenne er die Strecke wirklich sehr genau, was bei Regen sicher kein Nachteil sei, so der Fahrer des UAE Team Emirates, der die Nummer eins im Fahrerfeld trägt und diese Zahl auch nach der Auftakt-Etappe in Küssnacht nur allzu gerne aufleuchten sehen würde.