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Küssnacht SZ lehnte einen Ersatzneubau für Asylsuchende ab

Kommunale Abstimmung SZ

Küssnacht SZ lehnte einen Ersatzneubau für Asylsuchende ab

18. Mai 2025, 13:11 Uhr
Die Wohncontainer der provisorischen Asylunterkunft auf dem Sportplatz Luterbach in Küssnacht am Rigi.
© Keystone/URS FLUEELER
Der Schwyzer Bezirk Küssnacht kann auf dem Sportareal Luterbach in Küssnacht keinen Ersatzbau für die Unterbringung von Asylsuchenden realisieren. Das Stimmvolk hat am Sonntag einen Kredit von 7,3 Millionen Franken abgelehnt.

Mit 55,4 Prozent lehnten die Stimmberechtigten das 7,3 Millionen Franken teure Projekt ab. 2397 sprachen sich für das Begehren aus, 2971 wiesen es ab. Die Stimmbeteiligung betrug 62,5 Prozent.

Der Ersatzbau wäre für die Unterbringung von Asylsuchenden und Flüchtlingen geplant gewesen. Der auf fünf Stockwerke ausgelegte Bau hätte bis zu 97 Personen beherbergt.

Der Bezirksrat teilte mit, er werde nach diesem Entscheid alternative Lösungen suchen, um die Unterbringungssituation der Asylsuchenden zu verbessern. Die bestehende Containerunterkunft sei veraltet und belastete das Bezirksbudgets wegen den hohen Heiz- und Stromkosten erheblich.

Der Bezirks Küssnacht bringt die Asylsuchenden nicht nur in der Containerunterkunft unter, sondern auch in 39 Mietwohnungen. Der Bezirksrat verwies darauf, dass der Wohnungsmarkt ausgetrocknet sei, gerade bei den günstigen Wohnungen. Dies führe dazu, dass der Bezirk bei der Wohnungssuche in direkter Konkurrenz mit Privaten stehe.

Neben dem Ersatzbau der Asylunterkunft stimmten die Küssnachterinnen und Küssnachter auch über einen neues Hallenbad ab, welches die SP-Ortspartei mit einer Pluralinitiative forderte. Das Stimmvolk lehnte das Begehren jedoch mit 3114 Nein zu 2261 Ja-Stimmen ab. Das entspricht einem Nein-Anteil von 57,9 Prozent.

Quelle: sda
veröffentlicht: 18. Mai 2025 13:11
aktualisiert: 18. Mai 2025 13:11