Kinder aus Kollektivunterkunft Giswil gehen neu in Gemeindeschulen
Da aktuell die Zahl der Geflüchteten stark rückläufig sei, haben die Gemeinden und der Kanton gemeinsam entschieden, das Spezialangebot zu beenden, wie der Kanton Obwalden am Montag mitteilte. Neu werden alle Kinder, die in der Kollektivunterkunft ankommen, direkt einer Gemeindeschule im Sarneraatal zugeteilt. Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte Departementssekretär Peter Gähwiler, es handle sich aktuell um circa eine Handvoll Schülerinnen und Schüler.
Die Gemeinden im Sarneraatal haben vereinbart, sich gegenseitig die dadurch entstehenden Schulungskosten während eines Jahres abzugelten.
Die neue Regelung gilt laut Mitteilung für alle schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen, die künftig in der Kollektivunterkunft Giswil wohnen. Laut Gähwiler stammen diese zu allergrössten Teilen aus der Ukraine.
Seit Mai 2022 führte der Kanton Obwalden ein eigenes Schulangebot für die Kinder in der Kollektivunterkunft Giswil. Finanziert wurde es von den Einwohnergemeinden. Grund für das Angebot war der starke Zustrom von Geflüchteten aus der Ukraine nach Beginn des Krieges.