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Kanton Luzern erwartet um 269 Millionen Franken besseres Ergebnis

Kantonsfinanzen LU

Kanton Luzern erwartet um 269 Millionen Franken besseres Ergebnis

16. Juni 2025, 14:42 Uhr
Die Luzerner Regierung rechnet 2025 nach erster Hochrechnung mit einem Gewinn von 245 Millionen Franken. (Symbolbild)
© Keystone/URS FLUEELER
Der Kanton Luzern prognostiziert nach erster Hochrechnung für 2025 ein Plus von 245,1 Millionen Franken. Budgetiert war ein Minus von 24 Millionen Franken.

Hauptgründe für das bessere Ergebnis seien höhere Steuererträge der natürlichen Personen (+118 Millionen Franken) und der juristischen Personen (+106 Millionen Franken). In beiden Bereichen machten höhere Nachträge vergangener Jahre einen «beachtlichen Teil» des Mehrertrags aus, hiess es am Montag in einer Mitteilung der Staatskanzlei. Dazu komme eine nicht budgetierte Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in der Höhe von 97 Millionen Franken.

Weitere bessere Zahlen zeigten sich in den Bereichen der Verwaltung, Kultur/Sport/Freizeit/Kirche, sowie beim Verkehr. Demgegenüber erwartet die Regierung Mehraufwände in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziale Sicherheit, Umwelt und Naturgefahren, Volkswirtschaft und Öffentliche Ordnung.

So wird etwa ein Kantonsbeitrag von 20 Millionen Franken für den Campus Horw der Pädagogischen Hochschule bereits dieses Jahr ausbezahlt. Ausserdem seien die Mehrkosten von rund 14 Millionen Franken bei der Sozialen Sicherheit auf höhere Nettokosten für die Prämienverbilligung und tiefere Bundesbeiträge im Asylwesen zurückzuführen, so die Regierung.

Das erwartete Ergebnis sei erfreulich und zeige den Erfolg der Steuerstrategie des Kantons, wird Finanzdirektor Reto Wyss (Mitte) in der Mitteilung zitiert. Die gute Ausgangslage erlaube es dem Kanton, in der Hochschulbildung und bei den Naturgefahren Beiträge vorzuziehen. «Die erste Hochrechnung zeigt, dass der Kanton Luzern sich dies leisten kann», so Wyss.

Gleichzeitig betonte der Regierungsrat im Communiqué, dass auch künftig eine «vernünftige» Finanzpolitik nötig sei, um «das Kostenwachstum im Griff zu behalten».

Quelle: sda
veröffentlicht: 16. Juni 2025 14:42
aktualisiert: 16. Juni 2025 14:42