In der Stadt Luzern sollen Kinder mehr Musikunterricht erhalten
Die Stadtregierung beantragt dem Grossen Stadtrat einen Kredit von 16 Millionen Franken, wie sie am Freitag mitteilte. Es handelt sich dabei um Personalkosten für zehn Jahre im Umfang von 15,9 Millionen Franken und um einmalige Infrastrukturkosten. Heisst das Parlament den Kredit gut, wird dieser danach den Stimmberechtigten vorgelegt.
Vorgesehen sei, über die gesamte obligatorische Schulzeit den Musikunterricht zu verbessern, teilte der Stadtrat mit. Der Einsatz von Musikpädagoginnen und -pädagogen solle im Unterricht ausgeweitet werden.
Musikschule während Volksschulunterricht
Ferner sollen Schülerinnen und Schüler leichter den Musikschulunterricht während des Volksschulunterrichts besuchen können. Dazu sollen bestimmte Zeiten festgelegt werden. Die Idee dahinter sei es, die Musikschulangebote besser in den Tagesverlauf der Schülerinnen und Schüler zu integrieren.
Auch soll die Zusammenarbeit der Musikschule und der Volksschule institutionalisiert werden. In den Schulhäusern soll es deswegen Musikkoordinatorinnen oder -koordinatoren geben. Ziel sei es, auf diesem Weg allen Kindern einen chancengerechten Zugang zur Musik zu ermöglichen, hiess es in der Mitteilung.
Eine wichtige Rolle im neuen Konzept sollen die Tagesschulen spielen. Der Stadtrat plant, dort musikalische Aktivitäten während der Mittags- und Betreuungszeit zu ermöglichen.