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Gymi-Übertrittsquote fällt im Kanton Uri besonders tief aus

Schulbildung

Gymi-Übertrittsquote fällt im Kanton Uri besonders tief aus

6. Juni 2025, 09:00 Uhr
Im Kanton Uri wechseln auf das kommende Schuljahr 14 Prozent der Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse ans Gymnasium. (Symbolbild)
© KEYSTONE/GAETAN BALLY
Der Kanton Uri verzeichnet dieses Jahr die zweittiefste Übertrittsquote ans Gymnasium seit 2010. Von 386 Schülerinnen und Schülern der 6. Klasse besuchen 54 im nächsten Schuljahr das Gymnasium. Das entspricht einem Wert von gut 14 Prozent.

«Momentan werden die Gründe für die tiefe Übertrittsquote eruiert», hielt die Staatskanzlei Uri am Freitag in einer Mitteilung fest.

Die Lehrpersonen wiesen die Schulkinder per 1. März den verschiedenen Niveaus der Sekundarstufe I zu.

Im Kanton Uri erfordert der Übertritt ans Gymnasium weder eine Prüfung noch einen fix zu erreichenden Notenschnitt. Die Noten spielten eine Rolle, aber die Lehrperson treffe den Entscheid aufgrund einer ganzheitlichen Beurteilung des Kindes und nehme Rücksprache mit Kind und Eltern.

Tiefste Maturitätsquote

Der Kanton Uri weist die tiefste Maturitätsquote aller Kantone auf. Da bisher nur ein Langzeitgymnasium besteht, forderte 2024 ein Postulat die Prüfung der Schaffung eines Kurzzeitgymnasiums. Der Regierungsrat sprach sich in einem Bericht und der Landratssitzung vom 21. Mai dagegen aus.

Zur Gewährleistung der Durchlässigkeit zwischen Oberstufe und Gymnasium will die Regierung aber die Kommunikation und Information verbessern. Auch im Rahmen der beruflichen Orientierung soll die Option Übertritt ans Gymnasium verstärkt thematisiert werden.

Quelle: sda
veröffentlicht: 6. Juni 2025 09:00
aktualisiert: 6. Juni 2025 09:00