Eva-Maria Pfaffen zeigt in Stans Kunst aus Material vom Bauernhof
Pfaffen ist 1963 geboren worden und in Ausserberg VS aufgewachsen. Sie bildete sich in Basel zur Kinderkrankenschwester aus und studierte dann in Luzern Kunst. Seit 1995 ist sie freischaffende Künstlerin in Luzern, seit 2001 zudem Dozentin an der Hochschule Design & Kunst Luzern.
Wichtig für ihr Schaffen sind Räume und ihre eigenen Wurzeln. Ihre Installationen hätten immer einen Bezug zur Örtlichkeit, schreibt Pfaffen auf ihrer Homepage. Die Analyse des architektonischen Raums und die Recherche zu seiner Geschichte seien eine Quelle der Inspiration.
In ihrer Arbeit schöpft Pfaffen nach eigenen Angaben aber auch aus ihrer Erinnerung an die Kindheit auf einem kleinen Bauernhof. Dies wirkt sich auf die Wahl der Materialien aus. Pfaffen nennt Heu, Lärchennadeln, Butterbrotpapier oder Getreidesäcke. Sie verwandle diese Gegenstände aber, so dass sie sich emanzipierten, schreibt sie.
In der Galerie Stans fand Pfaffen die Bedingungen, um diese ihre Kunst zu schaffen. Die Ausstellungsräume befinden sich im sogenannten Flury-Haus, einem denkmalgeschützten, ehemaligen Wohnhaus von 1874 im Zentrum von Stans.
Pfaffen habe sich für die Ausstellung intensiv mit den Räumen befasst, teilte die Galerie anlässlich der Vernissage vom Samstag mit. Sie habe Werke für diese Räume geschaffen und schaffe so stimmungsvolle Bezüge zwischen Installation aus künstlerisch aufgeladenen Alltagsmaterialien und der Galerie.