Emmen LU schliesst Rechnung 2024 weitaus besser ab als erwartet
Der viel grössere Gewinn sei zu einem wesentlichen Teil auf den Verkauf des Gebiets Herdschwand zurückzuführen, teilte die Gemeinde mit. Der Verkauf war zwar schon 2015 beschlossen worden, verzögerte sich aber wegen Rechtsstreitigkeiten bis Herbst 2024. Der Verkauf der Herdschwand spülte Emmen 8,5 Millionen Franken in die Gemeindekasse.
Als weitere Gründe für das bessere Ergebnis listete die Gemeinde die höheren Steuereinnahmen auf, sowohl bei den Privatpersonen als auch bei Unternehmen. Letztere seien um 3,47 Millionen Franken höher ausgefallen als budgetiert, bei den natürlichen Personen fielen sie um 1,82 Millionen Franken höher aus.
Trotz des fünften positiven Jahresergebnisses in Folge warnte der Emmer Finanzvorsteher Patrick Schnellmann (Mitte) vor den finanziellen Herausforderungen. Die kantonale Steuergesetzrevision 2025 koste Emmen bis zu vier Millionen Franken pro Jahr. Ob sich dies durch neue Steuerzahlerinnen und Steuerzahler kompensieren lasse, sei offen. Zudem würden die Kosten in der Bildung und im Sozialbereich steigen.