Eigentumswohnungen sind im Kanton Luzern deutlich teurer geworden
Im Durchschnitt kostete eine «familientaugliche» Eigentumswohnung mit fünf bis 5,5 Zimmern etwa 1,3 Millionen Franken, wie die Luzerner Kantonalbank (LUKB) am Mittwoch mitteilte. Die höchsten Preise mussten in der Stadt Luzern und in den Seegemeinden bezahlt werden. Der Preiszuwachs betrug dort 8,5 Prozent.
Eine «sehr hohe» Preissteigerung von 8,0 Prozent gab es gemäss LUKB auch im Entlebuch. Dort seien die Preise aber moderat, hiess es.
Im Seetal betrug die Preissteigerung 7,4 Prozent, in Willisau 7,3 Prozent. Dank der hohen Bautätigkeit seien die Preise für Eigentumswohnungen im Gebiet Sempachersee nur um 4,7 Prozent gestiegen, teilte die LUKB mit. In der Agglomeration Luzern habe sich der Preiszuwachs auf 4,2 Prozent belaufen.
Preise leicht gesunken
Die Einfamilienhäuser sind dagegen nur um 1,3 Prozent teurer geworden. Die Zinssenkungen hätten sich zwar auch auf die Nachfrage ausgewirkt, teilte die LUKB mit. Viele Haushalte könnten sich aber wegen der hohen Preise kein Einfamilienhaus mehr leisten. In der Stadt Luzern und den Seegemeinden seien die Preise sogar leicht gesunken.
Wenig Aussicht auf Besserung sieht die LUKB für die Mieterinnen und Mieter. Die Wohnungsmieten stiegen 2024 um 3,5 Prozent. Gemäss der Studie wird schlicht zu wenig gebaut. So wurden 2024 nur 1400 Wohnungen zum Bau bewilligt. Kurzfristig werde die Wohnungsproduktion die Angebotslücke nicht schliessen können, erklärte die LUKB.
Die Staatsbank erstellte die Studie zum Immobilienmarkt zusammen mit dem Beratungsunternehmen Wüest Partner AG.