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Abschreiber reisst Jahresrechnung des Spitals Wetzikon ins Minus

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Abschreiber reisst Jahresrechnung des Spitals Wetzikon ins Minus

14. April 2025, 08:31 Uhr
Die Einstellung des Neubauprojekts des GZO Spital Wetzikon hat das Jahresergebnis 2024 des Spitals tief ins Minus gezogen. (Archivbild)
© KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Das GZO Spital Wetzikon hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Verlust von 123,3 Millionen Franken abgeschlossen. Der grösste Teil des Verlusts ist auf eine Wertberichtigung aufgrund der vorläufigen Einstellung des Neubauprojekts zurückzuführen.

Der Umsatz des GZO Spitals Wetzikon ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf 152,5 Millionen Franken gesunken, wie das Spital am Montag mitteilte. Während der Nachlassstundung vom 1. Mai bis Ende Jahr konnte im operativen Spitalbetrieb ein positiver Cashflow erzielt werden.

Die Wertberichtigung, die infolge der Einstellung des Neubauprojekts sowie der Überprüfung des Geschäftsplans notwendig wurde, beläuft sich auf 110 Millionen Franken.

Das Spital war in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil es im vergangenen Jahr eine fällige Anleihe von 180 Millionen Franken nicht zurückzahlen konnte. Der Zürcher Regierungsrat lehnte ein Gesuch um finanzielle Unterstützung ab.

Der Sanierungsplan sieht vor, dass die Aktionärsgemeinden eine Kapitalerhöhung von 50 Millionen Franken vornehmen. Zudem sollen die Gläubiger des Spitals, darunter auch die Anleihengläubiger, auf rund zwei Drittel ihrer Forderungen verzichten müssen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 14. April 2025 08:31
aktualisiert: 14. April 2025 08:31