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20 Kilometer Stau vor Gotthard-Nordportal gegen Süden

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20 Kilometer Stau vor Gotthard-Nordportal gegen Süden

7. Juni 2025, 07:07 Uhr
Die Fahrt in den Süden braucht über Pfingsten vor dem Gotthard-Strassentunnel Geduld. (Archivbild)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Der Strassenverkehr hat sich am Samstagmorgen vor dem Gotthard-Nordportal zwischen Erstfeld und Göschenen UR auf 20 Kilometern gestaut. Wenn sich die Verkehrslage so weiter entwickelt, kratzt der Pfingststau 2025 am Rekord von 28 Kilometern.

Am Samstagmorgen kam es im Urnerland zu einem Zeitverlust von über drei Stunden, wie der Touring Club Schweiz (TCS) auf seiner Webseite schrieb. Der Gotthard-Tunnel war mehrfach gesperrt. Als Alternativroute in Richtung Süden empfahl der TCS die Autobahn A13 via San Bernardino-Tunnel.

Die Staulänge am Samstagmorgen ergab sich, obwohl der Gotthardpass offen ist. Bereits am Freitag herrschte auf der Autobahn A2 starker Pfingstverkehr. Der Verkehrsdienst Viasuisse rechnete von Freitag bis Samstagnachmittag mit langen Staus vor dem Nordportal des Gotthard-Strassentunnels. Auch beim Rückreiseverkehr am Montag in Richtung Norden erwartete der Verkehrsdienst Überlastungen.

Gleichzeitig setzte am Morgen auf der Route zum San-Bernardino-Tunnel der Stau wegen Verkehrsüberlastung ein. Zwischen Maienfeld GR und dem Isla-Bella-Tunnel mussten sich die Reisenden bis zu zwei Stunden lang gedulden. Der TCS rief dazu auf, die A13 nicht zu verlassen.

Die Rekordstaus von 28 Kilometern Länge vor dem Gotthard datieren von Pfingsten 1999 und 2018. Damals zog sich die Fahrzeugschlange auf der Autobahn A2 von Göschenen bis nach Buochs NW hin. 2018 war der San Bernardino-Tunnel nach dem Brand eines Reisecars gesperrt. Und 1999 war die Tunnelzufahrt wegen Hochwassers nicht befahrbar.

1964 wurde der 6,6 Kilometer lange San-Bernardino Strassentunnel eröffnet. Er ist ganzjährig befahrbar.

Passstrasse am Grossen St. Bernhard offen

Am Grossen St. Bernhard wurde am Samstag die Passstrasse wieder geöffnet.

Die Schneeräumungsarbeiten auf der Passstrasse zum 2476 Meter hohen Alpenpass zwischen dem Wallis und Italien hatten auf italienischer Seite Mitte April begonnen, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa mitteilte. Dabei montierten die Verantwortlichen auch die Leitplanken und die Verkehrsschilder wieder, die vor dem Einwintern zum Schutz vor Lawinenschäden entfernt worden waren.

Der Grosse St. Bernhard ist einer der wichtigsten Übergänge in den Westalpen. Die Passstrasse bleibt in der Regel jeweils ab Mitte Oktober bis in den Frühsommer hinein geschlossen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 7. Juni 2025 07:07
aktualisiert: 7. Juni 2025 07:07