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Zuger Lassalle-Haus spricht 43 Kündigungen aus

Interreligiöses Zentrum

Zuger Lassalle-Haus spricht 43 Kündigungen aus

6. März 2025, 12:32 Uhr
Tobias Karcher (links) und Toni Kurmann vom Jesuitenorden vor der «Alten Villa», einem Gründerzeit-Gebäude auf dem Areal des Lassalle-Hauses.
© Lassalle-Haus Bad Schönbrunn
Das Lassalle-Haus Bad Schönbrunn in Edlibach bei Menzingen ZG schliesst den Hotellerie- und Gastronomiebetrieb auf Ende Juni. 43 Mitarbeitende erhalten ihre Kündigung, wie das interreligiöse Zentrum am Donnerstag mitteilte.

Der katholische Jesuitenorden und der Trägerverein teilten mit, sie wollten den Betrieb des Lassalle-Hauses neu organisieren. Seit der Coronapandemie stehe der Betrieb des Hauses vor grossen Herausforderungen.

Gründe dafür seien Schwankungen und Rückgänge in der Nachfrage, aber auch gestiegene Kosten für Löhne, Management und Dienstleistungen. Sie hätten zu wiederholten Defiziten geführt, welche der Verein nur dank mehrmaliger, ausserordentlicher Hilfe des Jesuitenordens habe tragen können. Alle Bemühungen um eine Trendwende in den vergangenen Jahren hätten nicht zum erhofften Ergebnis geführt, so das Haus weiter.

43 Mitarbeitenden wird gekündigt. Für eine «sehr geringe Zahl von weiter bestehenden Aufgaben» würden neue Stellenprofile ausgeschrieben. Ein Konsultationsverfahren im Kanton Zug sei angemeldet worden.

Das Lassalle-Haus bleibe ein spirituelles Zentrum für die Schweiz, heisst es im Communiqué weiter. Die Jesuitengemeinschaft mit sechs Mitgliedern lebe weiterhin vor Ort, Gottesdienste und Tagesveranstaltungen für Meditationen fänden weiterhin statt.

Das Lassalle-Haus Bad Schönbrunn in Edlibach ist laut Angaben seit 1929 im Kanton Zug präsent. Es biete christliche und interreligiöse, spirituelle und gesellschaftspolitische Kurse sowie Tagungen an.

Quelle: sda
veröffentlicht: 6. März 2025 12:32
aktualisiert: 6. März 2025 12:32