Zuger Lassalle-Haus spricht 43 Kündigungen aus
Der katholische Jesuitenorden und der Trägerverein teilten mit, sie wollten den Betrieb des Lassalle-Hauses neu organisieren. Seit der Coronapandemie stehe der Betrieb des Hauses vor grossen Herausforderungen.
Gründe dafür seien Schwankungen und Rückgänge in der Nachfrage, aber auch gestiegene Kosten für Löhne, Management und Dienstleistungen. Sie hätten zu wiederholten Defiziten geführt, welche der Verein nur dank mehrmaliger, ausserordentlicher Hilfe des Jesuitenordens habe tragen können. Alle Bemühungen um eine Trendwende in den vergangenen Jahren hätten nicht zum erhofften Ergebnis geführt, so das Haus weiter.
43 Mitarbeitenden wird gekündigt. Für eine «sehr geringe Zahl von weiter bestehenden Aufgaben» würden neue Stellenprofile ausgeschrieben. Ein Konsultationsverfahren im Kanton Zug sei angemeldet worden.
Das Lassalle-Haus bleibe ein spirituelles Zentrum für die Schweiz, heisst es im Communiqué weiter. Die Jesuitengemeinschaft mit sechs Mitgliedern lebe weiterhin vor Ort, Gottesdienste und Tagesveranstaltungen für Meditationen fänden weiterhin statt.
Das Lassalle-Haus Bad Schönbrunn in Edlibach ist laut Angaben seit 1929 im Kanton Zug präsent. Es biete christliche und interreligiöse, spirituelle und gesellschaftspolitische Kurse sowie Tagungen an.