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Verhandlungen über ein Plastikabkommen in Genf gescheitert

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Verhandlungen über ein Plastikabkommen in Genf gescheitert

15. August 2025, 06:38 Uhr
Die Verhandlungen für ein Abkommen zur Vermeidung von Plastikmüll in Genf blieben ohne Erfolg. Das musste Verhandlungsleiter Luis Vayas Valdivieso einsehen.
© KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI
Die Verhandlungen in Genf über ein internationales Abkommen gegen Plastikverschmutzung sind wegen einem fehlenden Konsens gescheitert. Der Vorsitzende der Gespräche, Luis Vayas Valdivieso, und mehrere Delegationen berichteten am Freitag darüber.

Die Differenzen zwischen ambitionierten Staaten, darunter die Schweiz, und den Ölländern waren offenbar zu gross. Es kam zu keiner Einigung darüber, wie die Plastikproduktion reduziert und problematische Produkte kontrolliert werden könnten.

Kurz vor 02.00 Uhr hatte Valdivieso nach zehntägigen Diskussionen einen neuen Textentwurf enthüllt. «Es war mein bester Versuch, die Ansichten der Mitglieder ausgewogen zu erfassen», sagte er in der abschliessenden Plenarsitzung. Mehrere Länder bedauerten, dass es zu keinem Konsens kam.

Der Text enthielt kein langfristiges Ziel für eine Begrenzung der Produktion, abgesehen von rein nationalen und unverbindlichen Bemühungen. NGOs hatten den Textentwurf abgelehnt und sprachen von einem «schlechten Vertrag» oder einem blossen «Abfallentsorgungsvertrag».

Quelle: sda
veröffentlicht: 15. August 2025 06:38
aktualisiert: 15. August 2025 06:38