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Todesfahrt von New Orleans - Was wir wissen und was nicht

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Todesfahrt von New Orleans - Was wir wissen und was nicht

1. Januar 2025, 23:47 Uhr
Eine schwarze Flagge mit weißer Schrift liegt zusammengerollt auf dem Boden hinter einem Pick-up-Truck, den ein Mann in eine Menschenmenge auf der Bourbon Street in New Orleans fuhr und dabei mehrere Menschen tötete und verletzte. Foto: Gerald Herbert/AP/dpa
© Keystone/AP/Gerald Herbert
Ein Mann fährt am Neujahrsmorgen mit einem Pick-up-Truck in New Orleans in eine noch feiernde Menschenmenge. Zehn Menschen sind tot, das Entsetzen ist gross, in den USA und darüber hinaus.

Was wir wissen

Die Polizei bestätigt zehn Todesopfer und mehr als 35 Verletzte.

Die Todesfahrt passierte wenige Stunden nach dem Jahreswechsel, gegen 3.15 Uhr Ortszeit, in einem der beliebtesten Ausgehviertel der US-Südstaatenmetropole.

Der Täter ist nach Angaben der Behörden tot, er starb nach einem Schusswechsel mit der Polizei.

Die US-Behörden untersuchen die Tat als Terrorakt.

Laut Polizei fuhr der Täter mit sehr hoher Geschwindigkeit. Die Polizei sprach von einem «sehr absichtlichen Verhalten» des Fahrers.

Laut FBI schoss der Mann nach der Todesfahrt auf Polizisten, die zurückschossen.

Zwei Polizisten liegen verletzt im Krankenhaus, sind aber in stabilem Zustand.

Im Tatfahrzeug fanden die Ermittler eine Flagge der Terrororganisation Islamischer Staat (IS).

Laut FBI handelt es sich bei dem Täter um einen 42-jährigen US-Staatsangehörigen aus Texas namens Shamsud-Din J.

Im Fahrzeug befanden sich laut FBI Waffen. Ausserdem wurden dort und in dem Viertel mögliche selbstgebaute Sprengkörper entdeckt.

Die Polizei sucht nach möglichen Komplizen: Man glaube nicht, dass J. «allein verantwortlich war», sagte FBI-Ermittlerin Alethea Duncan.

Laut FBI handelt es sich bei dem Tatfahrzeug wohl um einen gemieteten Wagen.

Was wir nicht wissen

Der genaue Zustand der vielen Verletzten ist unklar.

Das Motiv ist noch nicht geklärt. Ermittelt wird, ob der Täter tatsächlich Verbindungen zu Terrororganisationen hatte.

Noch unklar ist, ob die möglichen Sprengkörper hätten gezündet werden können.

Wie kam der Täter genau an das Fahrzeug?

Die Polizei sprach von einem «sehr absichtlichen Verhalten» des Fahrers - war die Tat also von langer Hand geplant?

Die betroffene Strasse ist belebt und hatte Poller zum Schutz der Passanten - wie konnte der Pick-up-Truck daran vorbeikommen?

Hatte der Täter Helfer, möglicherweise beim Deponieren der möglichen Sprengkörper?

Quelle: sda
veröffentlicht: 1. Januar 2025 23:47
aktualisiert: 1. Januar 2025 23:47