Teilergebnisse: Milanovic vor Wahlsieg in Kroatien
Nachwahlbefragungen legten eine noch deutlichere Führung nahe. Nach Zahlen des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders HTR kam Milanovic auf 50,7 Prozent der Stimmen. Erreicht keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen, ist eine Stichwahl am 12. Januar erforderlich.
Milanovic kommt aus der Sozialdemokratischen Partei (SDP) und war von 2011 bis 2016 Ministerpräsident des Landes, das 2013 der EU beitrat. Als Präsident schlug er bald eine populistische Rhetorik an, wodurch er nicht nur seine linke Stammwählerschaft, sondern auch rechte und ultra-rechte Wähler anspricht.
Neben Milanovic und Primorac kandidierten sechs weitere Personen für das höchste Staatsamt, unter ihnen drei Frauen. Keiner von ihnen wurden Chancen auf den Einzug in die Stichwahl zugerechnet. Marija Selak-Raspudic, eine unabhängige rechte Politikerin, und Ivana Kekin von der grün-linken Partei Mozemo lagen den ersten Teilergebnissen zufolge bei jeweils 8 Prozent der Stimmen.