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Staatstrauer in Argentinien nach Tod von Papst Franziskus

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Staatstrauer in Argentinien nach Tod von Papst Franziskus

21. April 2025, 14:22 Uhr
ARCHIV - Papst Franziskus begrüßt Javier Milei, Präsident von Argentinien, beim G7 Gipfel. Foto: Michael Kappeler/dpa
© Keystone/dpa/Michael Kappeler
Nach dem Tod von Papst Franziskus trauern die Menschen in seinem Heimatland Argentinien. «Argentinien, ein Land mit langer katholischer Tradition und Heimatland von Papst Franziskus, bedauert zutiefst den Tod seiner Heiligkeit und kondoliert der Familie Bergoglio», hiess es in einer Mitteilung der argentinischen Regierung. Regierungssprecher Manuel Adorni kündigte eine siebentägige Staatstrauer an.

«Mit tiefer Trauer habe ich heute Morgen erfahren, dass Papst Franziskus, Jorge Bergoglio, heute verstorben ist und nun in Frieden ruht», schrieb Präsident Javier Milei auf der Nachrichtenplattform X. «Trotz der Differenzen, die heute gering erscheinen, war es für mich eine grosse Ehre, ihn in seiner Güte und Weisheit kennenzulernen.»

Der ultraliberale Staatschef und der argentinische Papst hatten lange ein angespanntes Verhältnis. Vor Beginn seiner Amtszeit hatte Milei den Papst als «Dummkopf» und «Hurensohn» beschimpft, der für den Kommunismus werbe. Im Februar vergangenen Jahres empfing Papst Franziskus Milei dann im Vatikan. Nach der Audienz war von «herzlichen Gesprächen» die Rede. Milei lud das katholische Kirchenoberhaupt auch zu einem Besuch in seiner Heimat ein. Allerdings kehrte der ehemalige Erzbischof von Buenos Aires seit seinem Amtsantritt nie nach Argentinien zurück.

Quelle: sda
veröffentlicht: 21. April 2025 14:22
aktualisiert: 21. April 2025 14:22