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Permafrost-Temperaturen in europäischen Gebirgen nehmen zu

Glaziologie

Permafrost-Temperaturen in europäischen Gebirgen nehmen zu

10. Dezember 2024, 12:12 Uhr
In den letzten zehn Jahren stiegen die Temperaturen in einigen europäischen Gebirgen um mehr als einen Grad. (Archivbild)
© KEYSTONE/ARNO BALZARINI
Die Temperaturen im Permafrost in den europäischen Gebirgsregionen nehmen zu. In den letzten zehn Jahren stiegen die Temperaturen in zehn Metern Tiefe teilweise um mehr als ein Grad, wie eine Studie des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung zeigt.

Die grössten Erwärmungen beobachteten die Forschenden an den höchstgelegenen und nördlichsten Stationen. Die Zunahme der Permafrost-Temperaturen in den Gebirgsregionen Europas sei zum Teil ähnlich gross wie in der Arktis, teilte das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) am Dienstag mit.

Die Erwärmung des Permafrosts in zehn Metern Tiefe sei stärker als tief im Boden, hiess es weiter. Weiter unten im Boden reagieren die Temperaturen mit zunehmender Verzögerung auf die Klimaänderung. Die beobachtete Erwärmung werde in den kommenden Jahrzehnten weiter in grössere Tiefen vordringen.

Im Rahmen der Studie haben Forschende 64 Messreihen zu Temperaturen im Permafrost in Europas Gebirgen gesammelt und ausgewertet. Der Datensatz umfasst Werte aus neun europäischen Ländern, von Spitzbergen in Norwegen über die Alpen bis zur Sierra Nevada in Südspanien.

Quelle: sda
veröffentlicht: 10. Dezember 2024 12:12
aktualisiert: 10. Dezember 2024 12:12