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Österreich zeigt Verständnis für Zurückweisungen an Grenze

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Österreich zeigt Verständnis für Zurückweisungen an Grenze

27. Juni 2025, 14:28 Uhr
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, r) und Christian Stocker, Bundeskanzler von Österreich, äußern sich bei einer Pressekonferenz im Bundeskanzleramt. Stocker und Merz treffen zu bilateralen Gesprächen im Bundeskanzleramt zusammen. Foto: Christoph Soeder/dpa
© Keystone/dpa/Christoph Soeder
Österreichs Kanzler Christian Stocker zeigt Verständnis für die Zurückweisung von Migranten und Asylsuchenden an der deutsch-österreichischen Grenze.

Die Frage, ob dies einen dunklen Schatten auf die bilateralen Beziehungen werfe, beantwortete er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mit «nein». Diese Antwort gab auch Merz.

«Gerade Österreich weiss aus den Erfahrungen 2015 und 2022, was es heisst, mit Migrationsdruck konfrontiert zu sein», sagte Stocker. Österreich schütze seine Grenze schon seit 2015. Es sei nicht das Ziel, Binnengrenzen schützen zu müssen. «Aber in der Situation kann es notwendig sein.» Es gebe kein Problem an der deutsch-österreichischen Grenze. Die Zahlen seien auch «sehr überschaubar».

Zur Begrenzung der irregulären Migration hatte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) Anfang Mai intensivere Grenzkontrollen verfügt. Gleichzeitig ordnete er an, auch Asylsuchende sollten an der Grenze zurückgewiesen werden können.

Quelle: sda
veröffentlicht: 27. Juni 2025 14:28
aktualisiert: 27. Juni 2025 14:28