«No Kings»: Landesweite Proteste gegen Trump kommen in Gang
Trump lässt am Samstag eine Militärparade in Washington veranstalten. Anlass ist der 250. Gründungstag des US-Heers. Doch es ist auch der 79. Geburtstag des US-Präsidenten. Umfragen zufolge ist ein Grossteil der US-Bevölkerung gegen die Parade, während sie in Trumps Republikanischer Partei Zustimmung findet.
Bei den Anti-Trump-Protesten trotzten etwa in New York Tausende Demonstranten dem Regen. Laut ersten Schätzungen der Organisatoren gingen dort 200.000 Menschen auf die Strassen. Immer wieder skandierten sie: «So sieht Demokratie aus» und forderten die Absetzung Trumps. Hunderte Schilder kritisierten die Arbeit der Einwanderungspolizei ICE oder trugen Aufschriften wie: «Wenn ich einen Diktator will, dann frag' ich meine Katze.»
Auch in Städten wie Atlanta, Philadelphia und Los Angeles waren auf TV-Bildern grosse Menschenmengen zu sehen. In Florida wurden Protestierende auf dem Weg zu Trumps Wohnsitz Mar-a-Lago von der Polizei gestoppt. In der Hauptstadt Washington veranstaltete die Koalition «Refuse Fascism» (Lehnt den Faschismus ab) eine kleinere Demonstration. Im Miami gab es unterdessen eine Gegen-Demo, bei der die Teilnehmer Trump zum Geburtstag beglückwünschten, wie der Sender NBC berichtete.