Neue Wahlkreise: Gouverneur von Texas unterschreibt Gesetz
Beim gezielten Zuschneiden von Wahlkreisen - das sogenannte «Gerrymandering» - werden Grenzen so gelegt, dass eine Partei möglichst viele eigene Stimmen konzentriert und die der Gegenseite zersplittert. Dadurch kann sie mehr Sitze gewinnen, selbst wenn sie bei den Kongresswahlen nicht mehr Stimmen bekommt. Eigentlich werden die Wahlkreise auf Basis des Zensus alle zehn Jahre definiert. Das soll nun durch das Gesetz umgangen werden. Im November 2026 stehen die 435 Sitze des US-Repräsentantenhauses zur Wahl.
Texas gehört zu den bevölkerungsreichsten Bundesstaaten und entsendet derzeit 38 Abgeordnete ins Repräsentantenhaus - mehr hat nur Kalifornien. Schon kleinere Verschiebungen können also das Kräfteverhältnis im Kongress verändern. Mit dem Vorstoss in Texas hoffen die Republikaner auf bis zu fünf zusätzliche Sitze im Repräsentantenhaus. Das demokratisch geführte Kalifornien hatte bereits angekündigt, über den Neuzuschnitt von Wahlkreisen abstimmen lassen zu wollen - und damit den Republikanern Paroli zu bieten.