Nach Protesten hebt Nepals Regierung Verbot für soziale Medien auf
Das Verbot für 26 Online-Netzwerke hatte seit der vergangenen Woche bestanden. Die Regierung des Himalaya-Staats wollte die Dienste dadurch zwingen, sich registrieren und unter staatliche Aufsicht stellen zu lassen. Der Schritt hatte jedoch starke Kritik hervorgerufen und Tausende, meist jüngere Menschen im ganzen Land auf die Strasse gebracht.
In Kathmandu eskalierte die Lage am Montag, als Protestierende in das Parlamentsgebäude eindringen wollten. Die Teilnehmer der Proteste prangerten zudem eine weitreichende Korruption an.
Nach Berichten nepalesischer Medien hatte die Polizei Wasserwerfer, Tränengas sowie scharfe Munition gegen Demonstranten eingesetzt. Das UN-Menschenrechtsbüro in Genf zeigte sich über die «Tötung und Verletzung von Protestierenden in Nepal» entsetzt. Die Regierung wurde aufgerufen, eine schnelle und transparente Untersuchung einzuleiten.