Menschen atmen laut Studie Zehntausende Mikroplastikteile ein
Die Forschenden um Nadiia Yakovenko vom Geowissenschaftlichen Institut der Universität Toulouse berichten in der Fachzeitschrift «PLOS One», dass die Belastung mit besonders kleinen Teilen zwischen einem und zehn Mikrometern Durchmesser weit höher liegt als zuvor vermutet.
Teilchen dieser Grösse gelten als besonders problematisch, weil sie tief in die Lunge vordringen und dort möglicherweise Entzündungen, Zellschäden oder andere gesundheitliche Probleme auslösen können. Frühere Schätzungen, die auf grösseren Partikeln basierten, lagen rund hundertfach niedriger.
Gemessen wurde die Belastung unter anderem in Privatwohnungen und in Autoinnenräumen in Südfrankreich. 94 Prozent dieser gefundenen Teilchen war kleiner als zehn Mikrometern, also fähig in die Lunge einzudringen.