London: Schnellere Waffenlieferungen für Kiew
US-Präsident Donald Trump hatte Handelspartnern Russlands vergangene Woche mit hohen Zöllen gedroht, sollte nicht innerhalb von 50 Tagen eine Waffenruhe oder eine Friedensvereinbarung zustande kommen. Diese Frist soll nun genutzt werden, um die Ukraine so stark wie möglich aufzurüsten und zusätzlichen Druck auf den Kreml auszuüben.
Die Ukraine-Kontaktgruppe müsse dem Ultimatum Trumps eine 50-Tage-Initiative zur Aufrüstung der Ukraine an die Seite stellen, «um die Ukraine auf dem Schlachtfeld zu stärken und Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen», sagte Healey.
Deutschland gibt Geld, Grossbritannien kauft ein
Grossbritannien werde unter anderem rasch Luftabwehrmunition im Wert von 170 Millionen Euro für die Ukraine besorgen, hiess es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in London. Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius zufolge handelt es sich um 220.000 Schuss 35-Millimeter-Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard, die mit deutscher Finanzierung kurzfristig gemeinsam beschafft werden sollen.
Den Briten zufolge wurde allein in den vergangenen zwei Monaten Munition zur Luftabwehr und für die Artillerie im Wert von 150 Millionen Pfund (etwa 162 Millionen Franken) an die Ukraine geliefert.
Die Ukraine-Kontaktgruppe von Unterstützern Kiews besteht aus etwa 50 Ländern, darunter sowohl Nato-Staaten als auch andere Länder. Sie wird auch als «Ramstein-Gruppe» bezeichnet, da viele Treffen auf dem US-Stützpunkt Ramstein stattfanden.